Bahn
Der Minister blufft
Nur auf den ersten Blick sieht das Ding aus wie ein moderner Dienstausweis mit eingeschweißtem Lichtbild und schwarz-rot-goldener Markierung. Der zweite Blick offenbart den Unfug: Neben dem Aufdruck »Deutsches Reich – Der Reichsverkehrsminister« in Frakturschrift steht der Hoheitsadler der Bundesrepublik Deutschland. Da wird Geschichte verquirlt.
»Soll das ein Witz sein?» fragte denn auch im Nahverkehrszug 6219 zwischen Holzkirchen und Rosenheim der Fahrkartenkontrolleur, dem ein Reisender dieses Ding mit der Bemerkung vorwies: »Wir brauchen keine Fahrkarten. Ich bin der Ministerpräsident des Freistaates Preußen und zugleich Minister für Handel und Gewerbe.«
Der Herr Ministerpräsident reiste mit Begleitung. Auch sein »Staatssekretär und Stellvertreter« und eine Dame mit dem Titel »Generalbevollmächtigte des Deutschen Reiches« vermochten sich durch Ausweise als Inhaber dieser abstrusen Funktionen zu deklarieren. Die Ausweise sprachen ihren Inhabern das Recht der Freifahrt »auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Staatsgebiet des Deutschen Reiches vom 31. Dezember 1937« zu. Ei freilich.
Nein, die hochgestellten Persönlichkeiten zahlten einfach nicht. Und der Aufforderung, den Zug zu verlassen, folgten sie in Bad Aibling nur, weil sie dort »sowieso aussteigen wollten.« Wie sich das gehört für einen Ministerpräsidenten: In Bad Aibling wurden die Herrschaften unter Polizeieskorte vom Bahnhof in die Stadt gebracht, nämlich auf die Wache.
Während der Fahrkartenkontrolleur noch staunte (»Ich hätte geschworen, dass mir in meinem Beruf schon alles Verrückte passiert ist«), fragten die Polizisten ihren Fahndungscomputer ab. Dem war der selbst ernannte Ministerpräsident bekannt, es war ein 51jähriger Berliner, schon mehrfach in ähnlicher Weise aufgefallen.
Er und seine Begleiter sehen sich jetzt der Beförderungserschleichung und Urkundenfälschung beschuldigt.
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Der Minister blufft
Nur auf den ersten Blick sieht das Ding aus wie ein moderner Dienstausweis mit eingeschweißtem Lichtbild und schwarz-rot-goldener Markierung. Der zweite Blick offenbart den Unfug: Neben dem Aufdruck »Deutsches Reich – Der Reichsverkehrsminister« in Frakturschrift steht der Hoheitsadler der Bundesrepublik Deutschland. Da wird Geschichte verquirlt.
»Soll das ein Witz sein?» fragte denn auch im Nahverkehrszug 6219 zwischen Holzkirchen und Rosenheim der Fahrkartenkontrolleur, dem ein Reisender dieses Ding mit der Bemerkung vorwies: »Wir brauchen keine Fahrkarten. Ich bin der Ministerpräsident des Freistaates Preußen und zugleich Minister für Handel und Gewerbe.«
Der Herr Ministerpräsident reiste mit Begleitung. Auch sein »Staatssekretär und Stellvertreter« und eine Dame mit dem Titel »Generalbevollmächtigte des Deutschen Reiches« vermochten sich durch Ausweise als Inhaber dieser abstrusen Funktionen zu deklarieren. Die Ausweise sprachen ihren Inhabern das Recht der Freifahrt »auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Staatsgebiet des Deutschen Reiches vom 31. Dezember 1937« zu. Ei freilich.
Nein, die hochgestellten Persönlichkeiten zahlten einfach nicht. Und der Aufforderung, den Zug zu verlassen, folgten sie in Bad Aibling nur, weil sie dort »sowieso aussteigen wollten.« Wie sich das gehört für einen Ministerpräsidenten: In Bad Aibling wurden die Herrschaften unter Polizeieskorte vom Bahnhof in die Stadt gebracht, nämlich auf die Wache.
Während der Fahrkartenkontrolleur noch staunte (»Ich hätte geschworen, dass mir in meinem Beruf schon alles Verrückte passiert ist«), fragten die Polizisten ihren Fahndungscomputer ab. Dem war der selbst ernannte Ministerpräsident bekannt, es war ein 51jähriger Berliner, schon mehrfach in ähnlicher Weise aufgefallen.
Er und seine Begleiter sehen sich jetzt der Beförderungserschleichung und Urkundenfälschung beschuldigt.
Märchenhaftes
Der Minister blufft
Nur auf den ersten Blick sieht das Ding aus wie ein moderner Dienstausweis mit eingeschweißtem Lichtbild und schwarz-rot-goldener Markierung. Der zweite Blick offenbart den Unfug: Neben dem Aufdruck »Deutsches Reich – Der Reichsverkehrsminister« in Frakturschrift steht der Hoheitsadler der Bundesrepublik Deutschland. Da wird Geschichte verquirlt.
»Soll das ein Witz sein?» fragte denn auch im Nahverkehrszug 6219 zwischen Holzkirchen und Rosenheim der Fahrkartenkontrolleur, dem ein Reisender dieses Ding mit der Bemerkung vorwies: »Wir brauchen keine Fahrkarten. Ich bin der Ministerpräsident des Freistaates Preußen und zugleich Minister für Handel und Gewerbe.«
Der Herr Ministerpräsident reiste mit Begleitung. Auch sein »Staatssekretär und Stellvertreter« und eine Dame mit dem Titel »Generalbevollmächtigte des Deutschen Reiches« vermochten sich durch Ausweise als Inhaber dieser abstrusen Funktionen zu deklarieren. Die Ausweise sprachen ihren Inhabern das Recht der Freifahrt »auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Staatsgebiet des Deutschen Reiches vom 31. Dezember 1937« zu. Ei freilich.
Nein, die hochgestellten Persönlichkeiten zahlten einfach nicht. Und der Aufforderung, den Zug zu verlassen, folgten sie in Bad Aibling nur, weil sie dort »sowieso aussteigen wollten.« Wie sich das gehört für einen Ministerpräsidenten: In Bad Aibling wurden die Herrschaften unter Polizeieskorte vom Bahnhof in die Stadt gebracht, nämlich auf die Wache.
Während der Fahrkartenkontrolleur noch staunte (»Ich hätte geschworen, dass mir in meinem Beruf schon alles Verrückte passiert ist«), fragten die Polizisten ihren Fahndungscomputer ab. Dem war der selbst ernannte Ministerpräsident bekannt, es war ein 51jähriger Berliner, schon mehrfach in ähnlicher Weise aufgefallen.
Er und seine Begleiter sehen sich jetzt der Beförderungserschleichung und Urkundenfälschung beschuldigt.
Gesundheit!
Prophylaxe
Besser als zu erkranken, ist es allemal, dem vorzubeugen. Jeder, der noch eigene Zähne hat, sollte sie sich also dreimal täglich putzen, um den „Lochmachern“ den Kampf anzusagen. Sollte doch mal ein Zahn kaputt sein, kann der Doktor mit Krone oder Füllung Abhilfe schaffen. Befinden sich jedoch nicht Zähne, sondern Gitterstäbe im Mund, ist das auch für den besten Zahnarzt eine echte Herausforderung. Er ahnt zumindest, wen er da vor sich hat.
Gesundheit und vor allem die Vorbeugung von Krankheiten kosten einiges. So fühlen sich einige Patienten vom Arzt nicht nur an Leib und Seele behandelt, sondern auch finanziell ausgeplündert. Verhindern, so sagen zumindest die Ärzte, lässt sich die Grippe durch Impfen.
Krankheitsbilder
Es gibt unendlich viele Krankheiten. Sollte eine davon auftreten, geht es den
Betroffenen oft so schlecht, dass sie krankgeschrieben oder auch gesund gespritzt werden. Die beste Krankheit taugt nichts, heißt es immer wieder. Und da gibt es alle möglichen Arten und Unarten: Bauchweh, dicker Kopf, Reizhusten oder Brechreiz. Anders als die beiden Letztgenannten vermuten lassen, sind sie allerdings gar nicht so reizvoll: Reizhusten ist bei Staubsaugenden (oder eigentlich: Staubblasenden) sehr verbreitet. Da bekommt das Wort Sau(b)er(k)ei(t) eine völlig neue Bedeutung.
Und dann gibt es da noch die eingebildeten Kranken, die sogenannten Hypochonder. Sie sind übervorsichtig und pusten selbst bei Speisen aus dem Kühlschrank – aus Angst, sie könnten zu heiß sein. Denen kann meistens auch kein ausgebildeter Arzt helfen, ihre frei erfundenen Symptome zu heilen – auch wenn manche Ärzte in ihrem Optimismus unerschütterlich sind und selbst kopflosen Patienten noch Mut zusprechen.
Abgesehen von realen oder eingebildeten Krankheitsbildern gibt es noch Bezeichnungen, die sich zwar nach einer Krankheit anhören, aber keine sind. Dazu gehören zum Beispiel der Ohrwurm, ein musikalisches Insekt oder der Zungenbrecher, ein Sprechunfall.
Auch Drogen sollten nicht außer Acht gelassen werden, wenn man über Medizin und Gesundheit bzw. Krankheit spricht. Sie können zur Heilung eingesetzt werden, wie beispielsweise medizinisches Marihuana, können aber auch bei „unsachgemäßer“ Einnahme erst richtig krank machen. Der Cannabiskonsum ist — ohne Verschreibung — mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten angekommen. Es heißt, dass das Medikament Ritalin, das bei ADHS eingesetzt wird, ebenso gefährlich sei wie Heroin und Kokain. Wenn das zutrifft, sind schon –zig Millionen Kinder und Jugendliche auf Droge: „Ohne den täglichen Ritalin-Schub geht mein Kind nicht aus dem Haus!“, sagt da die besorgte Mutter.
Krank durch Rauch:
Auch wenn viele Raucher wissen, welchen Schaden sie in ihrem Körper mit dem Qualm anrichten, sind sie wenig einsichtig. Weil es die Friedhofssatzung so vorschreibt, ist draußen zumindest auf dem Gottesacker eine rauchfreie Zone. Und wenn es dann doch geschieht, müssen selbst die Toten husten. Wer weiß, vielleicht sind manche von ihnen verfrüht auf einer Rauchwolke dahingegangen. Denn dass man den Sensenmann mit einer Rauchwolke vertreiben kann, ist wohl nur des Rauchers Traum.
Im Zusammenhang mit dem Rauchen gibt es viele Redewendungen, die einen hohen Nikotin-Missbrauch umschreiben. So gibt es das „Rauchen wie ein Schlot“ oder das „Kettenrauchen“. Aus einem Handzeichen, das „Peace“ ausdrücken soll, wird, wenn man eine Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger hält, ganz schnell eher ein Rauchzeichen … „Ruhe (nicht rauche) in Frieden!“